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Abireise (Barcelona) - Tägliche Infos

1. Tag (Email - 14.04, um 22:54 Uhr)

Endlich geht’s los…
Am Samstag, 13. April 2024, startet unsere Gruppe am Parkplatz des RSI Richtung Spanien. Zunächst einmal steuern wir Luxemburg (Stadt) an, wo der Fahrerwechsel erfolgt. Mit dem altbekannten und bewährten Duo André und Tobi geht es dann weiter Richtung Pont du Gard.
Bei bestem Wetter standen nicht etwa das einzigartige Aquädukt und die Baukunst der Römer im Vordergrund, sondern der Fluss Gard(on), der ca. einem Drittel der Schüler eine willkommene Abkühlung bot. Felsformationen am rechten Ufer luden zu Sprüngen wie in der Cliff-Werbung ein. Manche Eltern erinnern sich vielleicht.
Anschließend fuhren wir nach Avignon, der Stadt der Gegenpäpste. Während einer Spaltung der katholischen Kirche im 14. Jahrhundert residierten die aus Sicht Roms nicht rechtmäßigen Päpste in der Provence-Stadt an der Rhône. Den Papstpalast haben wir mithilfe sog. HistoPads erschlossen. Diese Tablets ermöglichen es, die Räume so zu betrachten wie beispielsweise im Jahre 1335. Außerdem leitet es den Nutzer und enthält eine Vielzahl interaktiver Zusatzinformationen bereit.
Nach einer Fährüberfahrt über die Rhône und dem Erkunden der historischen Altstadt mit ihren malerischen, verwinkelten Gässchen fand der erste Abend seinen Ausklang in einem der zahlreichen Restaurants und Bars in der Nähe des Rathauses.

3. Tag (Email - 16.04, um 21:48 Uhr)

Über den Dächern Barcelonas
 
Wer Barcelona kennt, der ahnt, dass wir heute auf dem Montjüic waren – dem Hausberg der katalanischen Metropole.
 
Zunächst haben wir das Olympiagelände erkundet. Leider war es wegen der Vorbereitungen für das heute stattfindende Champions-League-Spiel FC Barcelona gegen Paris Saint-German nicht möglich, das Olympiastadion zu besichtigen. Dieses dient dem FCB während der Renovierung des Camp Nou als Ausweichstadion.
 
„Faszinierend!“ „Wunderbar!“ Dies sind O-Töne nach der Besichtigung des Juan-Antonio-Samaranch-Olympiamuseums. Dort konnte man in die Fußstapfen von Monica Seles treten oder in den Handabdruck des „Kaisers“ Franz Beckenbauer fassen. Besonders beeindruckt haben die zahlreichen Originalexponate von Athleten aller olympischen und auch nicht-olympischer Sportarten. Tennisschläger, Boxhandschuhe, Helme, Schwimmanzüge, Säbel und sogar ein Mercedes-F1-Bolide konnten bewundert werden. Garniert waren alle Ausstellungsstücke mit interessanten historischen und sportlichen Informationen.
 
Mit der Seilbahn fuhren wir danach zum Castell de Montjüic. Eine bessere Aussicht als von dort kann man kaum haben. Die majestätische Festung aus dem 17. Jahrhundert wirkt aufgrund ihrer schweren Bewaffnung mit Artillerie-Kanonen auf den ersten Blick wenig einladend. Im Inneren besticht sie aber mit mediterraner Pflanzenpracht.
Getrübt wird der Eindruck vom der Tatsache, dass dort unter General Franco viele Regimegegner und Demokraten inhaftiert und teilweise hingerichtet wurden.
 
Letzte Station heute war die Kathedrale Sagrada Familia im Herzen Barcelonas. Selbst dem mit Sakralbauten verwöhnten Rheinländer (Aachener und Kölner Dom) verschlägt es angesichts dieses imposanten Bauwerks die Sprache. Die zahlreichen Anspielungen und Details würden den Rahmen eines Reiseberichts sprengen. Da dieses Format aber immer noch ein Reisebericht ist und keine Habilitationsschrift für Kunstgeschichte, bleibt nur eines zu sagen: Die Sagrada Familia ist wahnsinnig beeindruckend und berührt alle Sinne.
 
Seinen Abschluss findet der Abend mit dem gemeinsamen Schauen der eingangs erwähnten CL-Begegnung.